Schön, das du heute wieder dabei bist und dir Zeit schenkst in meiner Reihe Deine Zeit – Work Life Balance mitzulesen . Heute geht es um die Selbstsabotage – das Verhindern von der Selbstverwirklichung von Vorhaben, den Wünsche in deinem Leben.

Wir haben alle Ideen, Vorstellungen und vor allem auch Ziele für unser Leben. Und das ist gut so ! Wir streben nach Mehr, wollen etwas erreichen, erzielen und uns weiterentwickeln.
Und wenn du dich dabei ertappt hast, an das bisher unerfüllte Wunschziel zu denken dann bitte ich dich – notiere ihn dir mal. Ob Wunschgewicht erzielen, abends die Chipstüte weglassen oder weniger Kaffee trinken bis hin zu nicht mehr soviel Überstunden machen, endlich wieder Yoga machen ,mit dem Joggen beginnen oder eine Weiterbildung zu ende bringen.
Welches Wunschziel hast du dir notiert ? Was hat sich bisher für dich daraus ergeben ?
Gibt es ein unerledigtes Ziel ? Eins das du allzu gerne anpacken willst , aber…..
Und dieses ABER beleuchten wir. Denn oftmals steckt dahinter die Selbstsabotage.
Wie kommt es zu der Selbstsabotage ? Wie verhindern wir es selbst, bringen uns selbst um unsere Wünsche und Träume ? Es sind zu einem unsere Gedanken, die uns da einen Strich gegen die Rechnung machen. Viele negative Glaubensätze schlummern in uns. Diese haben sich festgesetzt, sind tief in uns drinnen. Das sind dann so Sätze wie :
*“Das schaffe ich sowieso nicht „
* “ Ich weiß nicht, wie ich anfangen soll“
* „Warum mache ich das überhaupt, es ist so unsicher “
*“ Was werden andere sagen, wenn ich mich jetzt so entscheide “
*“ Das ist mir zu gerade zu viel, ich fange morgen an “
*“ Was ist, wenn es nicht klappt, was werden die Anderen über mich denken ? “
*“ Ich brauche noch Zeit ! Ich bin noch nicht so weit “
Was davon kennst du ? Wo hast du dich wieder erkannt ?

Etwas neu zu beginnen ist ja auch immer der Beginn eines neuen Abenteuers. Veränderungen bedeuten auch, raus aus der Routine, hinein in das Unbekannte. Wir entscheiden uns. Und gehen somit einen neuen Weg. Das fühlt sich sehr gut an, kann aber auch in uns Unsicherheiten, Zweifel und Unruhe auslösen. Wie sich wohl alles entwickeln wird ? Was kommt auf mich zu ? Veränderungen bzw. sich für ein Ziel zu entscheiden bedeutet auch, die Verantwortung zu tragen für alles was damit zusammenhängt. Sowas kann auch Stress auslösen. Und unter Stress entstehen dann Blockaden, Denkblockaden, Konzentrationsschwäche. Auf einmal wissen wir nicht, wo wir eigentlich anfangen wollten, wir fangen an zu schwimmen mit den Gedanken. War es wirklich die richtige Entscheidung, ist es das richtige Ziel ? Vielleicht lass ich es doch lieber bleiben. Lieber NEIN sagen ? Denn so wie es jetzt gerade ist mag ich es auch sehr gerne. Selbstsabotage in vollem Gange also. Wann hast du dich aus deiner Komfortzone raus gewagt ? Und wie war es für dich ?
Durch die negativen Glaubenssätze verhindern wir unser Vorhaben, unseren Erfolg. Sie überlappen unsere positiven Glaubenssätze. Es braucht Zeit um loszulassen und uns umzuprogrammieren. Solche negativen Gedanken erzeugen in uns auch Stress. Das Vertrauen in sich selbst und in unsere Stärken fehlt. Wir halten uns selbst klein, entfalten unsere Kräfte und unser Potenzial nicht. Dabei haben wir ganz viel davon in uns. Wir sind uns dessen jedoch nicht bewusst. Wie schade! Viele der Gedankenmuster oder Glaubenssätze tragen wir seit unserer Kindheit mit uns rum und sind unsere unliebsamen Begleiter. Diese Sätze sind äußerst hinderlich für unsere Ziele, unser Leben. Zeit also sich um sie zu kümmern und genauer hin zu schauen. Zunächst ist es ja wichtig zu spüren, wann die inneren Einwände bzw. Widerstände durch Gedanken kommen und wie sehr sie uns beeinflussen. Durch Atemübungen kommen wir in die Ruhe, in die Konzentration, wir kommen zu uns. “ Alles ist gut “ ist ein sehr sehr guter Glaubenssatz, der uns in unserem bewussten Einatmen und Ausatmen begleiten darf, den wir einladen bei uns zu sein . “ Alles ist gut “ nimmt die Anspannung raus,

Ein weiterer Aspekt der Selbstsabotage ist der Hang oder eben das Streben nach Perfektion. Alles richtig machen, so schön und bestmöglich. Jedoch: Wer sagt eigentlich, das es gleich perfekt sein muss , wenn wir unser Ziel erreichen möchten ? Gerade dieser Hang zu Perfektionismus , also 100 % toll und genau zu machen und zu haben . Mut zur Lücke und zu einem guten Zielergebnis am heutigen Tage zu gelangen ist besser als ewig umbasteln und dann irgendwann mal fertig ( wenn überhaupt ) zu sein und um dann festzustellen: Es hat immens viel an Kraft und Zeit gekostet. Und bin ich dadurch dem Ziel näher gekommen ? Ist es nun so wie ich es haben wollte ? War es das wert ? Warum habe ich mich so abgemüht , vielleicht auch verrannt und mich ehrlich gesagt gestresst ? Meine Erfahrung ist sich auf den Weg zu machen, eigene Erwartungen und Ansprüche nicht zu hoch zu schrauben. Realistisch sein. Weniger ist manchmal mehr und es macht ja auch Spaß und spornt total an, zu beginnen . Auch hier im Perfektionismus stecken viele alte Glaubensmuster in uns, die hinderlich sind : “ Mach keine Fehler “ “ Gib dein Bestes “ “ Reiß dich zusammen , streng dich an “ “ Gib dich nicht mit dem erst besten zufrieden, du kannst es viel besser “ Bedrückend finde ich. Und es braucht Zeit um sich umzupolen und zu sich selbst zu finden, seinen eigenen Weg und zu seiner eigenen Zufriedenheit . Menschen die zu Perfektionismus neigen wollen immer stark sein. Das hindert sie . Nehmen auch keine Hilfe an, sie schaffen es auch so., wollen nicht abgeben. Während sie noch am planen sind, haben andere schon die Ärmel hoch geschoben und sind an der Verwirklichung und das auch ganz praktisch. Und auch in der Vollendung ihres Zieles. Welche Glaubenssätze kennst du von dir aus deiner Kindheit und welche hast du mitgenommen ? Und welche konntest du loslassen ?
By the way ist es auch so: 80 % des Endergebnisses erreicht man in 20 % der Zeit , für die letzten 20 % braucht man dann 80 %.

Eine weitere Selbstsabotage ist – vielleicht ahnst du es ja auch schon – die Aufschieberitis. Kenne ich auch von mir ganz gut . Fachwort ist hier Prokrastination. Lass uns das Wort mal auseinander nehmen. Der Ursprung kommt aus dem lateinischen “ Crastinus “ und das bedeutet “ dem morgigen Tag zugehörig “ . Positiv betrachtet ist es in Ordnung, wenn man etwas auf morgen verschiebt. Solange es wirklich dann auch erledigt wird. Und unter der Berücksichtigung, das es weder sehr dringlich noch sehr wichtig ist. Auch hier stehen wir uns selbst im Weg, verhindern uns und nichts bewegt sich Richtung Ziel. Vielleicht ist das Ziel zu groß ? Dann sich Teilschritte notieren und eins nach dem anderen erledigen. Das hat dann den Vorteil, das man sich nicht so sehr selbst unter Druck setzt und auch Erfolge erkennen kann. Ist auch gut fürs Selbstbewusstsein und beflügelt uns , wir kommen so ans Ziel. Ein schöner Trick ist , das man sich vornimmt 5 Minuten sich auf sein Ziel oder die Aufgabe zu konzentrieren. Fange ich mit etwas an , so ganz leicht für scheinbar 5 Minuten , werde ich sicherlich viel länger dranblieben. Aus 5 Minuten werden so 30 Minuten. Welche Tipps hast du für dich selbst um dich nicht selbst zu verhindern und Dinge aufzuschieben ? Und wie haben sie dir bisher geholfen ? Welche Wege fallen dir sonst noch ein ?
Die Kraft der Gedanken spielen in allem, was wir tun eine ganz wesentliche Rolle. In denke, das wurde in meinem Beitrag deutlich. Ich beschäftige mich viel mit Luise H. Hay und höre sehr gerne ihre Hörbücher, wo sie mich persönlich mit ihren Affirmationen und auch Meditationen immer wieder aufs Neue verzaubert und mir in stürmischen Zeiten Impulse gibt. An Tagen wo ich spüre, das es mir nicht so gut geht versorge ich mich mit ihren Hörbüchern und notiere mir ihre Affirmationen, die für mich genau in dem Moment passen und mit denen ich mich beschäftige.
Gedanken schenken uns Kraft, Mut und Zuversicht. Sie beflügen uns. Es sollten natürlich positive Gedanken sein. Ich habe dir als Beispiel positive Affirmationen aufgeschrieben , die du für alle Situationen anwenden kannst. Atme tief ein und aus. Und lass dann deine Affirmationen in dich fließen. Wiederhole die Affirmationen so oft es geht, so programmierst du dich um bzw, die neuen Sätze in dich hinein. Such dir die Affirmation aus, die dir aus dem Bauchgefühl her zusagt, die dich anspricht und mit der du arbeiten möchtest. Du kannst sie dir auch aufschreiben und sichtbar hinlegen um sie stets präsent zu haben. Glaube an deine Affirmation, wiederhole sie in absoluter Überzeugung. Schenk dir ein Lächeln , wenn du sie aussprichst oder an sie denkst. Wir merken uns Sachen besser, wenn wir sie mit guten Gefühlen verbinden. Wie deine Zeit aussieht, was in ihr passiert, was du daraus machst hängt also von deinen Gedanken ab.

Kraftvolle Gedanken : * Ich bin genau richtig wie ich bin* Ich vertraue dem Leben * Ich erreiche mein Ziel, das ich mir vorgenommen habe * Alles ist gut*
Es ist ein tolles Gefühl es geschafft zu haben und dann anzukommen !
Klopf dir bei jedem Teilschritt den du in Richtung Ziel setzt auf die Schulter und sei stolz auf dich ! Und belohn dich dafür. Im dritten Teil von Deine Zeit geht es mehr um die Arbeit – was konkret wird noch nicht verraten . Es werden wieder Fragen zum Reflektieren dabei sein. Schreib mir gerne in die Kommentare, wie dir die Reihe gefällt und vielleicht hast du ja auch Fragen oder auch Wünsche. Alles Liebe, Silvia
